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Apoplex (=Schlaganfall)
► falsche oder fehlende Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt
► befremdliches Empfinden
► Sprachstörungen
► allgemeine Verwirrung
► fehlende Orientierung
► Schluckstörungen
► faziales Paresen
Einen Schlaganfall kann mithilfe des FAST-Test („Face – Arms – Speech – Time“ d. h. „Gesicht – Arme – Sprache – Zeit“) erkannt werden.
► Bitten Sie die betroffene Person zu lächeln
► dazu gleichzeitig beide Arme heben
► außerdem einen einfachen Satz nachzusprechen
► Hat der/die Betroffene mit dieser Aufgabe Probleme, zählt jede Minute. Rufen Sie umgehend den Notarzt!
Morbus Parkinson
Ist gekennzeichnet durch das vornehmliche Absterben der dopamin-produzierenden Nervenzellen in einer Struktur im Mittelhirn. Der Mangel an dem Botenstoff Dopamin führt letztlich zu einer Verminderung der aktivierenden Wirkung der Basalganglien auf die Großhirnrinde.
Die Leitsymptome sind:
► Rigor (Muskelstarre)
► Bradykinese (verlangsamte Bewegungen), welche bis hin zu Akinese (Bewegungslosigkeit) führen kann
► Tremor (Muskelzittern)
► posturale Instabilität (Haltungsinstabilität)
ALS (=Amyotrophe Lateralsklerose)
Bei ALS kommt es zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung der Nervenzellen (Neuronen), die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind.
Symptome: Muskelschwäche, Schluckstörungen etc.
Ataxie
Ataxie bedeutet Unordnung oder Unregelmäßigkeit und ist in der Medizin ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Eine Ataxie kann auftreten, auch wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei normaler Muskelkraft.
MS (multiple Sklerose)
MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung. Die Ursache ist trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt.
Mögliche Symptome sind beispielsweise: Empfindungsstörungen, Sehstörungen oder Lähmungen
Guillain-Barré-Syndrom
Bei diesem Syndrom kommt es zu entzündlichen Veränderungen des peripheren Nervensystems. Betroffen sind vor allem die aus dem Rückenmark hervorgehenden Nervenwurzeln und die dazugehörigen vorderen oder proximalen Nervenabschnitte. Die genaue Ursache ist nicht bekannt. In einigen Fällen werden vorausgegangene Infektionen und andere mutmaßliche Auslöser verantwortlich gemacht. Es können verschiedene Verläufe mit unterschiedlicher Länge auftreten, GBS kann sich von Stunden oder Tagen bis hin zu Monaten entwickeln.
Haben Sie Fragen zu den beschriebenen, bzw. zu weiteren Erkrankungen, sprechen Sie uns gerne an.
Stimme / Dysphonie
Dysphonie = Stimmstörung
Ursachen einer Stimmstörung
Eine Stimmstörung kann hormonellen Ursachen (Pubertät, Zyklus usw.), organischen Ursachen (Entzündungen, gut- oder bösartige Neubildungen, Lähmungen usw.) oder funktionellen Ursachen (falscher Stimmgebrauch, Überbelastung, Schonstimme usw.) oder psychogenen Ursachen zu Grunde liegen.
Eine gestörte Stimme kann, je nach Ursache, rau, behaucht, heiser oder belegt klingen. Die Stimme ist dann nicht mehr flexibel und der Sprechende fühlt sich unwohl und verspürt ein “Trockenheitsgefühl“. Dies bringt oftmals ein zwanghaftes Räuspern mit sich, welches die Stimmbeeinträchtigung weiterhin verstärkt.
Um eine Aphonie (Stimmlosigkeit) abzuwenden, sind wir gerne für Sie da! Prävention kann auch in Sprechberufen vieles abwenden, bevor es passiert!
Wir beraten Sie gerne über diverse Merkmale der Stimmhygiene und Weiteres. Rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine Email.
Wir freuen uns auf Sie!
Die Patienten (oder ihre Angehörigen) bemerken einen inkompletten oder schwachen Mundschluss, zu erkennen an einem hängenden Mundwinkel. Hierdurch kann beim Trinken Flüssigkeit aus dem betroffenen Mundwinkel herauslaufen. Stirnrunzeln ist auf der betroffene Seite nicht möglich.
Des Weiteren kann der Liedschluss betroffen sein (nur unvollständig oder gar nicht möglich). Bei dem Versuch, die Augen zu schließen, kann bei fehlendem Lidschluss die normale Aufwärtsbewegung des Augenbulbus beobachtet werden. Ein Zeichen ist das Sichtbarbleiben der Wimpern bei unvollständigem oder schwachem Lidschluss, wobei die Gefahr einer Schädigung der Hornhaut des Auges bestehen kann.
Eine Fazialisparese tritt meist einseitig auf.
Die Ursache ist in 75% der Fälle unbekannt.
25 % der Ursachen:
► Infektionen
► Verletzungen
► Tumore
► Autoimmunerkrankungen
► Stress
► angeborenen Fehlbildungen
► Apoplex (Schlaganfall)
► Syndrome
Legasthenie = Lese-Rechtschreibstörung
Bei einer Legasthenie treten Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen und/oder Schreiben auf. Die Umsetzung der gesprochenen und geschriebenen Sprache fällt bei der Legasthenie schwer.
Und selbst bei mehrmaligen Wiederholungen diverser Wörter können diese bei einer Legasthenie nicht geschrieben oder behalten werden.
Wenn Sie diese Symptome bei sich oder bei Ihrem Kind feststellen, sind wir für Sie da und helfen Ihnen oder Ihrem Kind bei der Behandlung der Legasthenie.
Ursachen
Eine Legasthenie kann ihre Ursache im genetischen Bereich haben, oder sie geht einher mit Problemen in den Bereichen der Wahrnehmung (auditiv/hören, visuell/sehen, Aufmerksamkeit).
Die Betroffenen haben, je älter sie bei der Befunderhebung sind, immer größer werdende Schwierigkeiten ihre Schwäche auszugleichen. Dieses kann zu seelischen und psychischen Leiden führen, welches frühestmöglich erkannt und abgewendet werden muss.
Eine Legasthenie ist im Gegensatz zu einer einfachen isolierten Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) nicht “wegtherapierbar“, es werden jedoch viele Methoden und Strategien erarbeitet, damit sich der/die Betroffene selbst helfen kann.
Leider übernehmen die Krankenkassen die anfallenden Kosten für das Legasthenie-Training nicht. Damit Sie die Kosten nicht selbst tragen müssen, beraten wir Sie gern in einem unverbindlichen Gespräch.
Für weitere Fragen sind wir natürlich ebenfalls gerne für Sie da.
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email.
Dyslalie bezeichnet eine Aussprache- oder auch eine Artikulationsstörung.
Die Ursache einer Dyslalie ist zum Beispiel:
► Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung im auditiven und visuellen Bereich
► eingeschränkte artikulatorische Fähigkeit (myofunktionelle Störung)
► genetisch bedingte Störung
► nicht Verwendung eines Lautes in der Muttersprache
► neuromotorischen Störung (dyspraktischer Schwerpunkt)
Einteilung der Dyslalie
► phonetischer Schwerpunkt:
Bei einer phonematischen Dyslalie ist die Produktion der Sprechlaute schwierig. Das bedeutet, dass die Laute aufgrund einer artikulationsmotorischen Problematik nicht richtig gebildet werden können. Somit handelt es sich um eine Sprechstörung.
► phonologischer Schwerpunkt:
Bei einer Dyslalie mit dem Schwerpunkt im phonologischem Bereich, liegt die Schwierigkeit bei der Verwendung der Sprachlaute. Die Laute können zwar isoliert auf Lautebene gebildet werden, aber nicht beim freien Erzählen. Hierbei können die Buchstaben beispielsweise ausgelassen oder auch durch andere ersetzt werden (Keppe statt Treppe). Somit handelt es sich um eine Sprachstörung.
Schweregrade der Dyslalie
► Partielle Dyslalie: 1-2 Laute werden fehlgebildet.
► Multiple Dyslalie: mehr als 2 Laute sind von der Störung betroffen.
► Universelle Dyslalie: mehrere Laute sind von der Dyslalie betroffen.
Therapie
Durch ein ausführliches Anamnesegespräch und einer Differenzialdiagnostik wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt. Zudem wird auch die auditive Wahrnehmung beobachtet.
Eine myofunktionelle Störung (MFS) bezieht sich auf ein Muskelungleichgewicht im Gesichtsbereich vor allem der Zungen- und Lippenmuskulatur.
Ganzheitlich gesehen, kann eine Hüftfehlstellung oder ähnliche Körperschiefstellungen eine Ursache für eine MFS sein. Oft kommt es auch zu einer Dyslalie.
Einflüsse die eine MFS bedingen:
► ein nach vorne gerichtetes Schluckmuster (Zunge stößt beim Schlucken vor die Zähne)
► ein offener Biss
► ein offener Mund, eine interdentale Zungenruhelage (= Zunge liegt auf den Schneidezähnen)
► keine altersgerechte Nahrung
► falsch erlerntes Schluckmuster (z. B.Stillen vs. Flaschenernährung)
► Mundatmung (habituell, also angewöhnt, oder organisch bedingt)
► auffallend große- bzw. kleine Zunge
► Tonsillenhyperplasie (zu große Mandeln)
► Skelettale Anomalien im Kiefer-/Gaumenbereich wie zum Beispiel die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
► Orale Habits (z. B Daumenlutschen)
► nicht altersgerechte Nahrung
► Begleitstörungen bei neurologischen Erkrankungen
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmunsstörung
Mit dem Begriff auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) werden Höreinschränkungen bezeichnet, die nicht durch Einschränkungen des Hörorgans selbst, begründet sind. Die auditive Verarbeitung und Wahrnehmung von Schallsignalen (Geräusche die im Ohr ankommen) findet im Anschluss an die erfolgte Schallaufnahme durch das Hörorgan statt. Eine Auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung (AVWS) liegt vor, wenn bei normalem Tonaudiogramm, zentrale Prozesse des Hörens gestört sind.
Auffälligkeiten in den auditiven Teilbereichen:
► Schwierigkeiten, einer Geräuschquelle zu folgen.
► Schwierigkeiten, Reihenfolgen wiederzugeben.
► Schnelles Ablenken durch äußere Reize.
► Die Richtung, aus der das Gesprochene kommt, kann nicht ausfindig gemacht werden.
► Schwierigkeiten, räumliche und zeitliche Angaben oder Angaben zu einer Abfolge zu verstehen.
► Rhythmische Auffälligkeiten beim Singen, bei Reimen oder Gedichten.
► Schwierigkeiten, sich kurze Liedtexte oder Gedichte einzuprägen.
► Beantwortung von Fragen geschieht gar nicht oder nur verzögert.
► Auffällig ist ein Kind, wenn es mit 5 Jahren noch viele Laute verdreht oder Probleme mit ähnlich-klingenden Lauten hat.
► Unprosodisches (=unmelodisches), undeutliches und/oder verwaschenes Sprechen
► Empfindliche Reaktion auf laute Geräusche.
► Unaufmerksamkeit